Ich heiße Claudio Riccardi. Geboren 2003. Ich lebe in Darmstadt.

Ich bin Schriftsteller – weil mir das Schreiben näher ist als alles andere.

Es hilft mir, das auszuhalten, was mir sonst zu groß wäre.

Ich schreibe über Nähe und Rückzug. Über Scham, Wut, Freundschaft und das Schweigen zwischen Menschen.

Über das Patriarchat. Über die Unsichtbaren. Über das, was nicht heilt – und trotzdem weitergeht.

Ich arbeite als Erzieher und Zeitungsausträger, aber meine Zeit gehört den Worten.

Ich mache auch Musik und spiele in einer Band –

manchmal verliere ich mich mehr in einem Akkord als in einem Absatz.

Auch in meiner Literatur schwingt Musik mit: im Rhythmus, im Schweigen, im Takt von Sätzen, die atmen dürfen.

Ich bin kein Schriftsteller, der nur schreibt.

Ich bin einer, der lebt – so groß, so echt, so verletzlich wie möglich.

Ich sauge jedes Gespräch, jeden Blick, jede Unsicherheit auf,

um daraus Sätze zu machen, die nicht glatt sind, sondern lebendig.

Gerade schreibe ich an meinem ersten Roman.

Ein Buch über Liebe und Flucht, über Kunst, Identität und die Entscheidung, entweder sich selbst oder jemand anderen zu verlieren.

Ich glaube, dass Literatur nicht perfekt sein muss, aber ehrlich.

Dass ein einziger Satz manchmal mehr bewegen kann als jede Debatte.

Und dass Schreiben vielleicht keine Antwort ist – aber ein Ort, an dem ich bleiben kann.